2023-05-24T11:32:01+0000

„Wir sorgen gemeinsam für eine höhere Instandsetzungsquote“

Für Betriebsinhaber Armin Weigand ist das Treffen von Mitarbeitern verschiedener Fix Auto Betriebe in seiner Karosserieabteilung immer noch etwas ganz besonders. [Bereits seit über vier Jahren gehört Fix Auto Rhön nun schon zum ersten K&L-Franchisesystems in Deutschland. ](https://www.schaden.news/de/article/link/42843/fix-auto-rhoen-zieht-erste-bilanz)„Für uns ist der Austausch im Netzwerk ein entscheidender Grund, warum wir mit dabei sind“, erklärt der 57-Jährige beim Redaktionsbesuch von schaden.news in Ostheim. Sein Prinzip: Global denken, lokal handeln. 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt der Karosserie- und Lackierbetrieb mit angeschlossenem Autohaus. Einen Großteil seiner Aufträge erhält dieser Fix Auto Betrieb aus der Schadensteuerung. ## „Die Reparatur der Karosserieaußenhaut wird immer wichtiger“ Beim Training der Karosseriebauer in der Rhön sind auch Siegbert Müller (Vertriebsleiter Carbon) und Roy de Lange (Leiter Fix Auto Deutschland) dabei. Im Video-Interview mit schaden.news erklären sie, warum die Reparatur der Karosserieaußenhaut schon immer richtig war und wieso sie heute und in den nächsten Jahren noch wichtiger wird. Für beide Brancheninsider ist klar: Wer das Instandsetzen vor Erneuern beherrscht, der steigert seine Rendite und senkt die Schadenstückkosten. Darauf legen besonders Kfz-Versicherer und Schadensteuerer angesichts stark gestiegener Ersatzteilkosten immer mehr Wert. Außerdem gewinnt das Thema Nachhaltigkeit in der Unfallschadenreparatur mehr und mehr an Bedeutung. Die Diskussion um Standards ist in vollem Gange.[ Das Allianz Zentrum für Technik (AZT) will Kriterien festlegen, die Branchenverbände verlangen branchenweit einheitliche Standards, die die Werkstätten nicht überfordern.](https://www.schaden.news/de/article/link/43422/nachhaltigkeit-ist-nicht-zum-nulltarif-zu-haben) Eine Schlüsselrolle dabei spielt die Karosserieaußenhaut-Instandsetzung, darin sind sich Roy de Lange und Siegbert Müller einig. Denn Instandsetzen vor Erneuern bedeutet eben nicht nur mehr betrieblicher Umsatz und geringere Schadenkosten, sondern auch mehr Klimaschutz durch CO2-Reduktion sowie weniger Ressourcen-Verbrauch. ## Schadenkalkulation, Kommunikation und handwerkliches Können müssen passen Bei Fix Auto Rhön hat man das Prinzip längst erkannt und verinnerlicht. Armin Weigand und Tochter Lena wissen genau, dass es vor allem auf das richtige Zusammenspiel zwischen Schadenkalkulation und Karosserieabteilung ankommt. „Wir müssen uns eng abstimmen, Reparaturumfang und -verlauf bei jedem Schadenfall genau klären“, betont Lena Weigand, die im Franchisebetrieb im fränkischen Ostheim für das operative Schadengeschäft verantwortlich ist. Ihr ist klar: „Durch die Instandsetzung der Karosserieaußenhaut verkaufen wir mehr Arbeitszeit, anstatt teure Ersatzteile zu verbauen. Aber nur dann, wenn wir den Aufwand exakt kalkulieren und gegebenenfalls während des Reparaturprozesses nachsteuern.“ Die Erfahrung bei Fix Auto Rhön zeigt, dass K&L-Betriebe ihre Instandsetzungsquote deutlich steigern können, wenn Schadenkalkulation, innerbetriebliche Kommunikation und handwerkliches Können in der Karosserieabteilung zueinander passen. Betriebe, die wie Fix Auto Rhön mit dem Thema Instandsetzen vor Erneuern umgehen können, profitieren von der Karosserieaußenhaut-Instandsetzung, davon sind auch Siegbert Müller und Roy de Lange überzeugt. Denn bei Kfz-Versicherern und Schadensteuerern steht die Instandsetzungsquote längst ganz oben auf der Agenda. „Das Interesse wird auch in der Kfz-Versicherungswirtschaft immer größer“, erklärt Roy de Lange. „Aufgrund der hohen Ersatzteilkosten und weil die Nachhaltigkeit in der gesamten Branche kräftig durchschlägt, wird hier jetzt genauer hingeschaut.“ [Diese Einschätzung teilt auch Siegbert Müller, der Ende vergangenen Jahres mit Carbon und dem CBR-System beim Autotag des Allianz Zentrums für Technik in München auf eine sehr positive Resonanz gestoßen war.](https://www.schaden.news/de/article/link/43146/allianz-autotag-2022-azt-thematisiert-nachhaltige-unfallschadenreparatur)