PlanSo: Frank Gerardy kehrt in den Schadenmarkt zurück

Digitale Werkstattplanung für Karosserie- und Lackierbetriebe sowie Autohäuser – immer stärker mischt die PlanSo GmbH im Schadengeschäft mit. Schritt für Schritt will das Düsseldorfer Unternehmen seine Leistungen und Kundengruppen nun weiter ausbauen. Deshalb holte sich PlanSo in diesem Jahr den früheren Betriebsinhaber und Chef-Strategen der Werkstattgruppe IRS Frank Gerardy als Investor mit an Bord. [Erst im April verließ der 51-Jährige die Werkstattgruppe Intelligent Repairs auf eigenen Wunsch.](https://www.schaden.news/de/article/link/42816/frank-gerardy-verlaesst-irs) Dann war unklar, ob Frank Gerardy überhaupt wieder operative im Schadenmarkt aktiv wird. ## Planso erweitert Geschäftsführung Im Redaktionsgespräch mit schaden.news teilte PlanSo jetzt mit, dass die Geschäftsführung ausgebaut wird. Demnach ist das Team um Gründer Stephan Helbig unter anderem durch Frank Gerardy erweitert worden. Damit kehrt Frank Gerardy nun endgültig in den Schadenmarkt zurück. Ebenfalls in die Geschäftsführung berufen wurden der bereits im Unternehmen tätige David Franck und Mitgründer Timo Bayertz. ## „Betriebe wollen sich stärker vernetzen“ Kennen und schätzen gelernt hat Frank Gerardy die Gründer von PlanSo und den Leistungsumfang der digitalen Lösungen nach eigener Aussage bereits im Zuge seiner Tätigkeit als Betriebsinhaber. Mit Blick auf die starke Dynamik im Unfallreparaturmarkt habe Frank Gerardy insbesondere das umfassende Konzept von PlanSo zum Einstieg als Investor und letztendlich in die Geschäftsführung gereizt: „Betriebe wollen sich stärker mit ihren Auftraggebern, Lieferanten und Partnern vernetzen. Dafür gibt es heute viele Insellösungen oder eben PlanSo als gesamtheitliches Betriebssystem.“ ## Tätigkeit als beratender Wegweiser „Frank Gerardy hilft mit seinem immensen Netzwerk und Branchenkenntnis den besten Weg für unser Unternehmen vorauszusehen“, beschreibt PlanSo-Gründer Stephan Helbig, die für den anerkannten Branchenkenner vorgesehene Rolle im neuen Führungsteam. Auch Frank Gerardy selbst sieht seine Funktion als Geschäftsführer und „Chief Strategy Officer“ des Unternehmens in erster Linie als beratender Wegweiser, um Team und Produkt noch stärker im Markt zu verankern. ## Arbeitszeiterfassung nach Urteil des Europäischen Gerichtshofes gewinnt an Bedeutung PlanSo sieht besonders die K&L-Branche vor allem bei der Arbeitszeiterfassung nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes vor neuen Herausforderungen. „Die EuGH-konforme Umsetzung wird viele Betriebe vor Probleme stellen. Wer mehr als nur Zeiterfassung im Betrieb nutzen will, kann die Stempel-Daten außerdem zur automatischen Planungsoptimierung nutzen“, betont Frank Gerardy. Die Entwicklungschancen des Unternehmens schätzt er als sehr positiv ein: „PlanSo hat ein grundsätzliches und großes Wachstumspotential. Es zeichnet sich ab, dass sich insbesondere Werkstätten mit komplexen Abläufen und moderner Technik für PlanSo entscheiden. Zeitgleich werden neue Schnittstellen und Funktionen neue Geschäftsmodelle ermöglichen.“ ## David Franck und Timo Bayertz ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung Das Team in der Geschäftsführung wird auch mit David Franck und Timo Bayertz

verstärken. David Franck kam im Juli 2022 von Vodafone zu PlanSo und unterstützt nun den Vertrieb beim Aufbau der Kundenbeziehungen, den Ausbau der Schulungsaktivitäten und soll interne Prozesse weiter optimieren. Timo Bayertz zählt mit Stephan Helbig zu den Gründern des Düsseldorfer Unternehmens. Er ist zudem Director in der IRS Group und wird als neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung die verschiedenen Geschäftsbereiche von PlanSo koordinieren. Die neue Struktur soll nach Angeben des Unternehmens neues Wachstum ermöglichen. Gründer Stephan Helbig konzentriert sich nun auf seine eigentliche Kernaufgabe als „Chefarchitekt und -qualitätsmanager“ – und will sich in dieser Rolle stärker auf Entwicklung und Stabilität des Betriebssystems fokussieren.

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend

Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.

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