2024-09-11T15:53:10+0000

Cartec feiert mit neuer Mattierungsanlage und Netzwerk für Felgenaufbereitung gleich zwei Premieren

Wie bereits in den letzten Messejahren präsentierte der Plüderhausener Werkstattausrüster Cartec auch bei dieser Automechanika wieder Neuheiten. In Halle 11.1. (Stand D59) können die Besucher nicht nur die neue, kompaktere Mattierungsanlage – genannt SmartBoxBlower – begutachten, sondern sich auch über ein neues Netzwerk zur Felgenaufbereitung informieren. Im Messe-Interview mit schaden.news erklärte Geschäftsführer Daniel Fuchs, welche Intention hinter den Neuerungen steckt und welchen Nutzen diese konkret für Werkstätten haben sollen. ## SmartBoxBlower: „Mattierung durch Handlauf und Rotationssystem flexibler“ Der SmartBoxBlower nutzt dabei das bereits bekannte Wirbelstromrotationsverfahren, das auch im 2018 vorgestellten BigBoxBlower zum Einsatz kommt. „Das Ziel war eine möglichst kompakte Anlage, mit der die Stoßfänger trotzdem von allen Seiten bearbeitet werden können. Einerseits um Platz im Lackierbetrieb zu sparen, andererseits um die Mattierung noch besser in den Gesamtprozess integrieren zu können, um die Technologie so noch mehr Betrieben zugänglich zu machen“, erklärt Cartec-Chef Daniel Fuchs. Der Vorteil gegenüber der großen Vorgängeranlage: Die Anwender müssen keine Schutzkleidung mehr überziehen. Stattdessen ermöglicht ein durchgängiger Handlauf das Bearbeiten der Stoßfänger außerhalb der Kabine. Ein sogenannten FLEX-Rotationsprinzip ermöglicht es laut Daniel Fuchs außerdem, die Stoßfänger während des Mattierens per Elektromotor zu rotieren. Die neue, kompaktere Anlage rechne sich für Betriebe laut dem Geschäftsführer bereits ab zwei zu bearbeitenden Stoßfängern pro Tag. Denn sie soll gerade in Zeiten von Fachkräftemangel für eine deutliche Zeitersparnis sorgen. Rund fünf Minuten dauert der Mattierungsprozess laut Cartec für einen Stoßfänger, währenddessen das händische Abschleifen circa 40 Minuten in Anspruch nehme. ## WheelDoctor Deutschland: Partnerkonzept für Felgenspezialisten Nachdem der Werkstattausrüster in den letzten Jahren die Felgenaufbereitung von der Felgenwäsche über die Aufbereitung bis hin zur Lackierung mit eigenen Geräten optimiert hat, schafft er nun auch ein entsprechendes Netzwerk dafür. Wie Daniel Fuchs im Interview erklärt, soll mit WheelDoctor Deutschland ein bundesweites Netzwerk aus auf die Felgenaufbereitung spezialisierten Betrieben aufgebaut werden. Denn, so der Geschäftsführer, „aus Endkundensicht ist es bisher aufwendig, einen geeigneten Fachbetrieb zu finden. Da setzen wir an und digitalisieren den Prozess von der Werkstattsuche bis zur Online-Terminbuchung. Das heißt, als Autofahrer kann ich mit nur wenigen Klicks meine beschädigte Felge erfassen, bekomme sofort einen Preis angezeigt, sehe WheelDoctor-Spezialisten in der Nähe, kann digital einen Termin buchen, fahre in die Werkstatt und lasse die Felge aufbereiten.“ Das Netzwerk soll aber auch den spezialisierten Betrieben einen Mehrwert bringen. So führt Daniel Fuchs aus, dass der digitale Prozess den Aufwand in den Betrieben selbst reduzieren soll. Zudem unterstütze das Netzwerk die Partnerbetriebe in Sachen Marketing und Social Media-Kommunikation. Mit dem Startschuss auf der Automechanika beginnt nun der Aufbau des Netzwerkes. Gesucht werden laut Daniel Fuchs servicebegeisterte Betriebe, Autohäuser oder auch Reifenhändler, die mit dem WheelDoctor-Verfahren arbeiten. Das sei vor allem hinsichtlich der strengen Vorgaben rund um die Felgenaufbereitung wichtig, um eine Aufbereitung nach TÜV-Vorgaben zu gewährleisten.