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2025-08-06T10:48:13+0000

Vom Ein-Mann-Betrieb zum Full-Service-Unternehmen auf 18.000 Quadratmetern

Wer Betriebsinhaber Tobias Heinze in der ATS Heinze GmbH im sächsischen Frohburg besuchen möchte, muss sich erst einmal auf die Suche nach ihm begeben. Denn der 45-Jährige ist mit Sicherheit irgendwo auf seinem 18.000 Quadratmeter großen Gelände unterwegs, immer in Bewegung, immer am Tun. Der Kfz-Mechanikermeister ist ein Tausendsassa. Vor rund 22 Jahren gründete er seine Firma als Ein-Mann-Unternehmen – damals nur für Mechanikarbeiten. Das Geschäft lief gut an, das Unternehmen baute langsam aber stetig seinen Kundenstamm aus – bis das ursprüngliche Betriebsgelände zu klein wurde. „Im Krisenjahr 2009 habe ich dann das heutige Betriebsgelände gekauft und das Unternehmen erweitert“, erinnert sich Tobias Heinze, dass so mancher ihm damals wohl „jugendlichen Leichtsinn“ unterstellte. ## Von reiner Mechanik zum Full-Service-Unternehmen Nach und nach kamen auch Karosserie- und Lackierarbeiten hinzu. Und ein florierender Neu- und Gebrauchtwagenhandel. Diese Kombination gehört für ihn zwingend zusammen, meint Tobias Heinze im schaden.news-Gespräch. Viele seiner Kunden sind tatsächlich Stammkunden, Fahrzeuge altern und müssen ersetzt werden. „Andererseits braucht so mancher Gebrauchtwagen, der bei mir anlandet, eine grundlegende Überarbeitung in Karosserie, Lack und Mechanik“, erklärt er. Somit sei er möglichst breit für alle Belange im Unfallschadengeschäft aufgestellt. Seit einiger Zeit bearbeitet er auch gesteuerte Schäden – allerdings nur für einen einzigen Schadensteuerer, nämlich riparo. ## Tobias Heinze setzt auf Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit Auch Lackierarbeiten gewannen am Standort in Frohburg mit den Jahren immer mehr an Bedeutung. Deshalb investierte Tobias Heinze 2018 in eine neue Lackieranlage. „Hier habe ich mich gleich für eine große Lackierkabine nach damals bester Effizienzklasse entschieden“, berichtet er. Denn sowohl die Caravanreparatur als auch große Sonderaufbauten sind ein persönliches Steckenpferd vom Betriebsinhaber, der dafür sogar regelmäßig Messen in ganz Deutschland besucht, immer auf der Suche nach neuen Projekten. Beim Lack setzen Tobias Heinze und sein Team auf Beständigkeit. „Wir nutzen seit dem Aufbau der Lackierabteilung auf Material von DeBeer. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und ich habe mit dem Sherwin-Williams Regionalverkaufsleiter Nico Schönknecht einen verlässlichen Ansprechpartner, wenn ich Unterstützung brauche“, nennt Tobias Heinze die Gründe. ## „Fachkräftemangel ist bei uns kein Thema“ Die Strategie für seinen Betrieb geht jedenfalls auf, der Laden brummt. Rund 10 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet Tobias Heinze jährlich mit seinen 19 Mitarbeitenden. Auf dem Hof stehen stets knapp 200 neue und gebrauchte Fahrzeuge zum Verkauf. Die Auftragslage für Reparatur- und Wartungsleistungen ist gut. Und auch über Fachkräftemangel kann sich der Betriebsinhaber derzeit nicht beklagen. „Ich habe Glück gehabt, gute Leute zu finden, die im Unternehmen mitgewachsen sind. Zudem bilden wir auch aus“, erklärt Tobias Heinze. ## Eine Idee jagt die nächste Tüfteln und Technik sind die große Leidenschaften des 45-Jährigen. In der Halle steht ein riesiges Allrad-Fahrzeug, das Tobias Heinze in Eigenregie aufbaut. Ob Schweißen, Fräsen oder Laserschneiden – der Betriebsinhaber ist für alle unterschiedlichen Arten von Blechbearbeitung ausgerüstet und erfüllt so auch immer wieder individuelle Kundenwünsche – sei es für Fahrzeuge oder für andere Branchen aus dem Kundenkreis. Neueste Errungenschaft ist ein 200 KW großer Akku für die bestehende PV-Anlage, die Tobias Heinze nun noch einmal mit Panels aufstockt. „Dadurch arbeiten wir beinahe autark: Seit März haben wir keine Kilowattstunde Strom mehr von unserem Stromanbieter benötigt“, berichtet der Betriebsinhaber. Hinter seiner K&L-Halle entsteht derzeit noch eine weitere Halle. „Die soll eigentlich für meine eigenen Tüfteleien sein. Aber wer weiß, was mir als nächstes in den Sinn kommt...“
Fachkräftemangel kann sich der Betriebsinhaber derzeit nicht beklagen. „Ich habe Glück gehabt, gute Leute zu finden, die im Unternehmen mitgewachsen sind. Zudem bilden wir auch aus“, erklärt Tobias Heinze. ## Eine Idee jagt die nächste Tüfteln und Technik sind die große Leidenschaften des 45-Jährigen. In der Halle steht ein riesiges Allrad-Fahrzeug, das Tobias Heinze in Eigenregie aufgebaut hat und mit dem er demnächst durch die Welt fahren möchte. Ob Schweißen, Fräsen oder Laserschneiden – der Betriebsinhaber ist für alle unterschiedlichen Arten von Blechbearbeitung ausgerüstet und erfüllt so auch immer wieder individuelle Kundenwünsche – sei es für Fahrzeuge oder für andere Branchen, beispielsweise beim Tor- und Zaunbau. Neueste Errungenschaft ist außerdem eine PV-Anlage, die Tobias Heinze nun noch einmal mit Panels aufstockt. „Dadurch arbeiten wir beinahe autark: Seit März haben wir keine Kilowattstunde Strom mehr von unserem Stromanbieter benötigt“, berichtet der Betriebsinhaber. Hinter seiner K&L-Halle entsteht derzeit noch eine weitere Halle. „Die soll eigentlich für meine eigenen Tüfteleien sein. Aber wer weiß, was mir als nächstes in den Sinn kommt...“
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