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2025-06-18T15:55:46+0000

Praxistipp: Digitale Farbtonverwaltung mit Collision Core Color

Erst in der vergangenen Woche hat Lackhersteller Sherwin-Williams seine Farbtonfindungssoftware Collision Core Color auf den europäischen Markt gebracht. „Unser Ziel ist es, den Anwender im Karosserie- und Lackierbetrieb noch effizienter bei der Farbtonbestimmung und -ausmischung zu unterstützen. Somit zahlen Farbtonfindungstools, wie unser Collision Core Color, zum einen auf die Qualität, zum anderen auf die Wirtschaftlichkeit bei der Fahrzeuglackierung ein“, erläutert Nico Schönknecht. So soll das Tool zu einer noch effizienteren Farbtonfindung im Betrieb beitragen und den Werkstätten Zugriff auf die neuesten Farbformeln in der globalen Sherwin-Williams Farbtondatenbank liefern. Der Regionalverkaufsleiter bei Sherwin-Williams demonstriert der schaden.news-Redaktion die Funktionsweise von Collision Core Color im Betrieb ATS Heinze im sächsischen Frohburg vor der Kamera. ## Erst messen, dann auslesen Dafür reinigt und poliert er mit schaden.news-Redaktionsleiterin Ina Otto die zu lackierende Schadstelle des Peugeot 207 CC. Im Anschluss kommt das Farbtonmessgerät zum Einsatz. Drei Bildproben werden mit dem Gerät erzeugt, dann ergibt das Auslesen den Code #566. Im Mischraum schließt Nico Schönknecht das Spektrofotometer an den Mischcomputer an. Dies geschieht für eine schnellere Verbindung per Kabel, doch auch eine Verbindung über Wi-Fi ist möglich. „Die Messergebnisse werden nun in die installierte Farbtonsoftware Collision Core Color übertragen“, erklärt der Sherwin-Williams-Regionalverkaufsleiter. Einen Klick später sieht der Anwender alle für diesen Lackiervorgang relevanten Farbtöne in der cloudbasierten Farbtondatenbank. Die beste Variante steht dabei ganz oben. „Mithilfe eines Ampel-Systems und anhand des Farbscore erkennt der Lackierer sofort, welche MIschformel für seine Anwendung am besten geeignet ist. Je niedriger dieser Score ist, desto besser“, führt Nico Schönknecht aus. Damit wolle der Lackhersteller die Prozesssicherheit im späteren Ausmischprozess erhöhen. ## „Alle relevanten Informationen in einer Oberfläche“ Bei der Entwicklung der webbasierten Farbtonsoftware Collision Core Color habe Sherwin-Williams einen Fokus auf die Handhabbarkeit für den Anwender gelegt. „Der Lackierer bleibt in einer Oberfläche und erhält alle Informationen, die er für die Mischformel des Farbtons benötigt, in Sekundenschnelle“, erklärt der Regionalverkaufsleiter. Weiterer Nutzen für den Anwender liegt dem Regionalverkaufsleiter zufolge in der Verwaltung der Farbtöne: „Diese können beispielsweise als Favoriten festgelegt werden. Dadurch kann der Lackierer den Farbton auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufrufen und im voreingestellten Volumen an die Mischwaage weitergeben.“ Auf der Mischwaage werden für den Ausmischprozess die benötigten Grammzahlen an Material bis auf eine Stellen nach dem Komma angezeigt. „Das neue Farbton-Tool kann ab sofort in K&L-Betrieben zum Einsatz kommen“, erklärt Nico Schönknecht. Für die Installation und Einrichtung von Collision Core Color empfiehlt der Fachmann den Werkstätten, sich an ihren Sherwin-Williams-Regionalverkaufsleiter zu wenden.