2025-06-04T08:49:31+0000

Erfahrungsbericht: „Durch LINQ Color ist der Prozess noch effizienter geworden“

Mit LINQ Color hat der Lackhersteller PPG | Nexa Autocolor den Prozess von der Farbtonfindung bis zur Ausmischung vernetzt und steuerbar gemacht. Seit der offiziellen Vorstellung auf der Automechanika 2024 in Frankfurt ist das Interesse der Betriebe laut der Hildener groß. Doch wie funktioniert die cloudbasierte Farbtonmanagement-Software in der Praxis und welchen Nutzen hat sie für Betriebe? schaden.news sprach mit zwei Pilotbetrieben. ## Albers Lackierzentrum: Prozesse umgestellt „Als ich mir LINQ Color auf der Automechanika anschaute, war für mich sofort klar: Das möchte ich für unseren Betrieb testen“, erklärt Timo Theile, Technischer Leiter im Albers Lackierzentrum im niedersächsischen Papenburg. Das 1904 gegründete Familienunternehmen hat mit dem Wiedereintritt von Timo Theile in die Firma auf PPG | Nexa Autocolor als Lacklieferanten umgestellt, arbeitet seit 2023 mit der MoonWalk und seit kurzem auch mit der Farbtonfindungssoftware VisualizID. Durch LINQ Color sind nun alle Tools und Prozessschritte in Papenburg miteinander vernetzt. „Der Kunde wird in der Software angelegt und direkt vorne in der Anlage erfolgt die Farbtonmessung sowie die Farbtonfindung. Über LINQ Color wird der Farbcode schließlich an die MoonWalk geschickt und die Ausmischung kann gestartet werden.“ ## Autolackiererei Meyer: Dank LINQ mehr Flexibilität Ähnlich strukturiert sind die Prozesse auch in der nur wenige Kilometer entfernten Autolackiererei Meyer. „Vor allem die Auftragserstellung ist effizienter geworden. Über LINQ Color können wir einen Auftrag direkt anlegen, das war vorher nicht möglich“, betont Inhaber und Geschäftsführer Sven Meyer. Die in LINQ hinterlegte Auftragshistorie inklusive Farbcode erleichtere es dem Team zudem künftig, die Aufträge wiederkehrender Kunden schneller aufzurufen. Den größten Vorteil sieht der Familienbetrieb jedoch in der gestiegenen Flexibilität, so erklärt der zweite Geschäftsführer Thomas Bildhauer: „Wir arbeiten verstärkt für Autohäuser. Durch LINQ Color können wir den Farbton eines Bauteils direkt vor Ort im Autohaus messen und dank der Farbtonfindung über VisualizID auch direkt einschätzen, ob eine Beilackierung notwendig ist – das ist ein riesiger Vorteil.“ Doppelte Anfahrten, um nach dem Bauteil gegebenenfalls auch das Fahrzeug für eine Beilackierung zu holen, bleiben dem Team seither erspart. ## Fehler und Nachkalkulationen reduzieren Das bestätigt auch Timo Theile. Auch für das Albers Lackierzentrum waren Nachkalkulationen aufgrund nachträglicher Beilackierungen ein großer Zeit- und Kostenfresser. „Durch die digitale Farbtonfindung und LINQ konnten wir diese Fälle
drastisch reduzieren“, so der Technische Leiter. Und auch in der Lackiervorbereitung hat sich die LINQ-Software als äußerst hilfreich erwiesen, wie er berichtet berichtet: „Es gibt eine sogenannte Best-Match-Funktion. Dabei empfiehlt LINQ dem Lackierer automatisch die optimal geeignete SG-Stufe für den jeweiligen Untergrund.“ Zudem ermöglicht VisualizID, den gewünschten Farbton direkt am PC zu visualisieren. Insgesamt trage die cloudbasierte Software maßgeblich dazu bei, Fehler weiter zu minimieren – aus Sicht von Timo Theile der größte Vorteil, denn: „Jeder noch so kleine Fehler verursacht Mehrkosten.“ ## Magic Sensoren geben künftig Tipps zu Einstellungen Noch mehr Fehler minimieren, sollen künftig auch die sogenannten Magic Sensors. Diese werden mit der Magic Box, über die aktuell schon die Datenübertragung in den zwei Lackierbetrieben läuft, vernetzt. Sven Meyer verrät, was die kleinen Sensoren künftig leisten sollen: „Über zusätzlich Sensoren in der Kabine sollen in Kombination mit der MagicBox in Zukunft auch die Temperatur sowie die Feuchtigkeit gemessen werden können und dann Empfehlungen abgegeben werden, welche Additive zu verwenden sind.“ Sein Geschäftspartner Thomas Bildhauer ergänzt: „Gerade für jüngere oder weniger erfahrene Fahrzeuglackierer ist das noch einmal eine große Unterstützung. Aber schon jetzt können wir sagen, dass der Lackierprozess durch LINQ Color insgesamt schon sehr effizient ist.“ Auch der Technische Leiter bei Albers, Timo Theile, möchte die Vernetzung künftig nicht mehr missen, wie er berichtet. Mehr noch: Er hofft, dass neben Turbo Vision in naher Zukunft auch das Lacksystem Selemix von PPG in LINQ Color integriert wird. „Wenn dann noch eine Schnittstelle zum CBR-System hergestellt wird, hätten wir einen optimalen Prozess für alle Bereiche“, resümiert Timo Theile.
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