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Christian Simmert
2020-02-26T13:53:47+0000

Gas geben!

Hört man sich in diesen Tagen in unserer Branche um, wird immer häufiger von Brüchen in der Entwicklung des Unfallschadengeschäftes gesprochen. Gemeint sind damit vor allem das Tempo und die Auswirkungen der Veränderung. Genannt werden immer wieder zwei aktuelle Entwicklungen: Die Insolvenz von Auto Wichert in Hamburg, die eben auch den HUK-Autoservice trifft. Und die Zusammenlegung von Vertriebsstrukturen der Axalta Lackmarken Spies Hecker und Standox. Sie wird in der Branche als Signal einer späten Restrukturierung gewertet – die zuletzt auf ein rückläufiges Lackgeschäft zurückzuführen sei. Auch Andreas Brodhage bestätigte gestern bei unserem Gespräch in der Zentrale von G.A.S. und G.A.R. in Dorsten: Das K&L-Geschäft wächst immer stärker mit dem Autoservice zusammen und auch die Elektromobilität ist bei den Karosserie- und Lackierbetrieben angekommen. Das hat Auswirkungen auf die Werkstattnetze, ist sich Andreas Brodhage sicher. Global Automotive Service und Repair geben daher Gas. Nach wie vor ist G.A.S. das einzige mehrmarkenfähige Werkstattnetz, das über Elektrokompetenz verfügt. Davon profitieren jetzt die K&L-Betriebe, die mit Akzo Nobel unterwegs und im G.A.R. Netzwerk zusammengeschlossen sind. Ein deutliches Zeichen für diese Entwicklung ist die extrem hohe Auslastung der eigenen Schulungsakademie, heißt es in Dorsten. Im März gibt es reichlich Gelegenheit, diese und andere Entwicklungen in unserer Branche zu diskutieren. Am ersten Wochenende des neuen Monats steht beim Unternehmertag von Color Motion die Digitalisierung der Unfallschadenregulierung und der betrieblichen Prozesssteuerung auf der Agenda. Einige Tage später trifft sich der BVdP zur Mitgliederversammlung und Netzwerkstatt in Kassel. Gefolgt von der Jahrestagung der Partnerbetriebe von Junited Autoglas am Timmendorfer Strand im hohen Norden. Ende des Monats geht es dann in Würzburg bei den Karosserie- und Schadenstagen weiter. Der Gesprächsstoff geht uns also nicht aus.

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend
Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.
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Die Zeichen stehen auf Kooperation
Die Anforderungen an K&L-Betriebe sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Zwar herrscht vielerorts eine gute Auftragslage, dem gegenüber stehen jedoch sinkende Margen, unzureichende Stundensätze und dadurch ein erhöhter Kostendruck. Der Blick in die Marktdaten zeigt, dass Ende 2019 so viele reine Lackierbetriebe von Insolvenz betroffen waren, wie seit 2013 nicht mehr.
Wir nehmen es ganz genau
Ja, wir schauen in diesem Jahr mit einem besonders freien Blick auf die rasanten Veränderungen in unserer Branche. Denn vieles wandelt sich eben in einem atemberaubenden Tempo. Manchmal für jeden klar erkennbar, manchmal eben erst auf den zweiten Blick sichtbar – wie bei der Zusammenlegung des Direktvertriebes von Spies Hecker und Standox, über den wir in dieser Woche berichten.
Bitte kein digitales Chaos!
Es wird sicher eines der am heißesten diskutierten Themen unserer Branche in diesem Jahr: Die Neuausrichtung der digitalen Schadenwelt des Kfz-Versicherers und Schadensteuerers HUK-Coburg. Wie so oft sind die Coburger wieder einmal die Treiber einer Entwicklung, die für tiefgreifende Veränderung bei den Partnerwerkstätten sorgen wird.
Fangen wir an!
Es war einer der besucherstärksten Lackierertage überhaupt. Weit über 300 Teilnehmer trafen sich am vergangenen Wochenende in Ludwigsfelde bei Berlin. Spannende Themen, ein beeindruckender Gastgeber und eine lebhafte Talkrunde – die Mischung passte, Besucher und Organisatoren sind zufrieden. Während unseres Talks zur Ausbildungskrise und Fachkräftemangel am vergangenen Samstag zeigte sich schnell, dass gerade diese Themen den K&L-Betrieben wirklich unter den Nägeln brennen.
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