2025-11-05T12:38:42+0000

Stickstofftechnologie für Klaviere und Flügel: „Ohne ION-7 wäre diese Oberflächenqualität nicht erreichbar“

Fahrzeuglackiererinnen und Fahrzeuglackierer kennen den Begriff „Klavierlack“ meist aus ihrer Ausbildungszeit oder dem direkten Arbeitsumfeld. Oftmals wird er im Werkstattalltag mit besonderer Farbtiefe und dem perfekten Glanz der Oberfläche in Verbindung gebracht. Wo dieser Begriff eigentlich herkommt und welche Rolle die Stickstofftechnologie des Werkstattausrüsters KAMATEC dabei spielen kann, erfuhr schaden.news exklusiv beim Hersteller hochwertiger Klaviere, Steinway & Sons, in Hamburg. ## Aufwändiger Prozess für berühmtes Oberflächenfinish Im Bereich erstklassiger Pianos und Flügel gilt dieser Name als Nummer 1 in der Welt. Laut eigenen Angaben wird am Hamburger Produktstandort des Instrumentenherstellers nur das Beste vom Besten in besonderer Qualität handgefertigt, und dies bereits seit knapp 170 Jahren. Doch was zeichnet einen Flügel von Steinway & Sons aus? „Die Besonderheiten unserer Instrumente sind der unverwechselbare Klang und die perfekte Hochglanzoptik“, erklärt Steinway & Sons-Lackierer Nils Meinen. Er weiß genau, mit wieviel Liebe und Know-how so ein Flügel in Manufakturcharakter gebaut wird. Bis zu zwölf Monaten kann die Fertigstellung eines solchen Instruments dauern. „Um die Musikinstrumente rundum im edlen Hochglanzlack erscheinen zu lassen, wurden spezielle Drehkonstruktionen angefertigt. So ist es möglich, die bis zu einem Millimeter starke Lackschicht gleichmäßig aufzutragen. Diese erhält erst durch die anschließenden Schleif- und Polierschritte ihr endgültiges namengebendes Oberflächenfinish – den bekannten Klavierlack“, beschreibt der Experte den aufwändigen Prozess. Dabei müssten die Lackierer besonderes Augenmerk auf das Einhalten der Lackschichtdicke und den richtigen Verlauf legen, denn perfekte Qualität ist seiner Überzeugung nach die absolute Voraussetzung für die Zufriedenheit der Kunden und für optimale Klangergebnisse. ## Kurze Installationszeit und schrittweise Anpassung der Parameter Um auch bei der Beschichtung des Innenraums eines Steinway & Sons-Flügels noch bessere Ergebnisse zu erzielen, entschied sich der traditionsreiche Musikinstrumentenhersteller vor rund zweieinhalb Jahren für die ION-7 Stickstofftechnologie von KAMATEC. Nils Meinen wandte sich damals aufgrund mehrerer Empfehlungen an den badischen Werkstattausrüster, um durch ein verbessertes Spritzbild den aufwändigen Schleifprozess beim Füller zu optimieren. Außerdem wünschte man sich in Hamburg einen noch besseren Verlauf bei der Applikation des Bronzefarbtons im Inneren der Pianos. Der Mitarbeiter erinnert sich: „Die Probe-Installation des ION-7 verlief absolut reibungslos. In anderthalb Stunden war die Anlage einsatzbereit und die Testphase konnte beginnen“. Sofort habe man die ersten Verbesserungen feststellen können. Nach der weiteren schrittweisen Anpassung der einzelnen Parameter konnte schließlich das Optimum für den Applikationsprozess bei Steinway & Sons erzielt werden, ergänzt er. ## „Höhere Oberflächenqualität und beschleunigter Prozess“ Heute möchte man die Zeitersparnis und deutliche Arbeitserleichterung nicht mehr missen, erklärt Nils Meinen. „Ohne ION-7 von KAMATEC wäre die hohe Oberflächenqualität und jetzige Brillanz nicht erreichbar. Doch neben dem optimierten Spritzbild und dem besseren Verlauf konnten wir noch einen weiteren Vorteil der Anlage beobachten. Durch die Erwärmung des Stickstoffs mittels spezieller Schlauchheizung trocknet das jeweilige Lackprodukt jetzt noch schneller und beschleunigt so den kompletten Applikationsprozess bei Steinway & Sons“, bestätigt der Fachmann. Für die Hamburger Instrumentenmanufaktur war dies nach eigenen Angaben ein wichtiger Schritt zum perfekten Oberflächenfinish seiner Flügel und Pianos, betont Nils Meinen abschließend.