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2025-11-05T12:38:11+0000

Kfz-Versicherungen: Prämien 7 Prozent über dem Vorjahr

Die neuen Kfz-Versicherungstarife für 2026 bringen erneut deutliche Preissteigerungen mit sich. Das teilt das Online-Vergleichsportal Verivox in einer Pressemitteilung mit. Demnach sind Policen aus dem günstigen Preissegment aktuell über alle Versicherungsarten hinweg 7 Prozent teurer als im Vorjahr. ## 8 Prozent mehr für die Vollkasko-Versicherung Die höchsten Preissteigerungen setzen die Versicherer mit 8 Prozent erneut bei der Vollkasko um, zeigt der Kfz-Versicherungsindex des Vergleichsportals. „Erste Versicherer schreiben wieder schwarze Zahlen und gehen mit wettbewerbsfähigen Preisen in die Wechselsaison – das befeuert die Sparpotenziale für Wechselwillige“, heißt es dazu bei Verivox. Die Teilkasko legt um 6 Prozent zu, die Haftpflicht um 5 Prozent. „Die Vollkasko bleibt das Sorgenkind der Versicherer, weil hier steigende Reparatur- und Ersatzteilkosten besonders durchschlagen“, erklärt Aljoscha Ziller, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. „Für die Haftpflichtversicherung waren dagegen die Bilanzen schon im letzten Jahr wieder ausgeglichen.“ Eine Vollkaskoversicherung werde überwiegend für jüngere Autos mit höherem Restwert abgeschlossen. Das durchschnittliche Alter von Fahrzeugen mit Vollkaskoversicherung beträgt bei Verivox nach eigenen Angaben 6,5 Jahre, das von ausschließlich mit einer Haftpflicht versicherten Autos 17,8 Jahre. ## Bis zu 52 Prozent Preisdifferenz In Verivox-Modellrechnungen liegt die Differenz laut dem Vergleichsportal zwischen mittleren und günstigen Tarifen bei bis zu 52 Prozent. So zahlt ein 45-jähriger Golf-Fahrer aus Berlin 836 Euro weniger für seine Vollkaskoversicherung, wenn er aus einem mittelteuren in einen günstigen Tarif wechselt. Der Markt bleibe jedoch volatil, für einzelne Versicherte könne es auch künftig zu Preiserhöhungen kommen. „Auch wenn sich die Profitabilität verbessert hat, ist die Kfz-Versicherung nach wie vor herausfordernd für Versicherer“, erklärt Aljoscha Ziller dazu. „Die Unternehmen reagieren darauf mit immer feineren Risikomodellen und überlegen sich genau, welche Fahrerprofile sie versichern wollen. Die stärksten Preiserhöhungen liegen allerdings hinter uns.“ Im vergangenen Jahr lag die Teuerungsrate bei Tarifen aus dem günstigen Preissegment im Schnitt bei 26 Prozent. Verivox berechnet den Kfz-Versicherungsindex gemeinsam mit dem Statistik-Experten Professor Wolfgang Bischof von der Technischen Hochschule Augsburg. In die Auswertung flossen anonymisiert die Nutzerberechnungen von Versicherungswechslern bei Verivox vom 1. bis zum 10. Oktober 2025 und 2024 ein. Für die Sparpotenziale hat Verivox die Preise für rund 400 Vollkaskotarife von 70 Kfz-Versicherern ausgewertet. Die Modellfahrer fahren einen ein Jahr alten VW Golf VIII 2.0 TDI mit einer Fahrleistung von 12.000 Kilometern im Jahr.