2025-10-29T10:34:47+0000

Sustainable Repair Network: Über 200 Standorte in Europa zertifiziert, fast 300 weitere sollen folgen

Zwei Jahre nach dem Start zieht AkzoNobel eine positive Bilanz für sein Sustainable Repair Network (SRN). Seit der Einführung wurden insgesamt 119 Unternehmen mit über 200 Standorten in Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz, Polen, Österreich und dem Vereinigten Königreich zertifiziert. Weitere 290 Betriebe befinden sich zudem aktuell noch im Prozess. Es sei äußerst ermutigend, so Ignacio Román Navarro, Geschäftsführer von AkzoNobel Automotive und Fahrzeuglackierungen in EMEA, dass das Sustainable Repair Network in kurzer Zeit so viel Dynamik entwickelt habe. „Wir rüsten die Betriebe aus, um nachhaltige, positive Veränderungen voranzutreiben: Alle Aspekte der Reparaturprozesse und internen Abläufe werden sorgfältig analysiert, Emissionsquellen identifiziert und wirksame Reduktionsmaßnahmen entwickelt, um greifbare Fortschritte in Richtung der gesetzten Ziele zu erreichen – und dies den Stakeholdern transparent zu machen.“ ## Netzwerk startete dieses Jahr auch in Deutschland – mit guter Resonanz Mit dem Netzwerk will AkzoNobel Betriebe dabei unterstützen, ihre CO₂-Emissionen messbar zu reduzieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und langfristig nachhaltigere Reparaturprozesse zu etablieren. Grundlage ist ein dreistufiges Rahmenwerk, das von der Erfassung des Energieverbrauchs über die Umsetzung konkreter Maßnahmen bis hin zur Verankerung von Nachhaltigkeitszielen im Unternehmen reicht. Auch hierzulande ist das Interesse an dem Netzwerk groß,[ wie die Verantwortlichen gegenüber schaden.news im Sommer betonten.](https://schaden.news/de/article/link/44597/sustainable-repair-network-interesse-ist-gross) Mitte des Jahres befanden sich demnach zwölf Betriebe in der Pilotphase, viele weitere haben Interesse bekundet und an ersten Online-Beratungen teilgenommen. Inzwischen haben die ersten K&L-Werkstätten die Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen, so zum Beispiel die Karosserie Baur GmbH in Rottenburg am Neckar. „Die positive Resonanz zeigt deutlich, dass das Thema Energiemanagement und damit Nachhaltigkeit im Reparaturhandwerk auf wachsendes Interesse stößt“, betonte Marcus Schock, Key Account Manager bei AkzoNobel, im Gespräch mit schaden.news. ## Nachhaltigkeit als Entscheidungskriterium in der Schadensteuerung Einer der Hauptgründe dafür dürfte nicht zuletzt sein, dass Nachhaltigkeit mittelfristig auch für K&L-Betriebe immer mehr zum Wettbewerbsfaktor wird – etwa im Zuge der verpflichtenden Berichterstattung nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), bei der Auftraggeber wie KFZ-Versicherer, OEMs oder Banken zunehmend Nachweise zu Nachhaltigkeitsmaßnahmen auch von Werkstätten fordern. Nicht zuletzt zeige sich innerhalb des Netzwerkes auch, dass beispielsweise die Reduktion der Energieverbräuche letztlich für Einsparungen und somit für mehr Ertrag bei den K&L-Betrieben sorge. ## Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie Das Netzwerk ist übrigens ein zentraler Bestandteil der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie von AkzoNobel. Der Lackhersteller hat sich – validiert durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) – verpflichtet, die CO₂-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 um 50 Prozent zu senken. Dafür arbeitet der Konzern aktiv mit Branchenteilnehmern in ganz Europa zusammen, um Emissionen zu verringern, Kreislaufwirtschaftspraktiken zu stärken und eine umweltfreundlichere Lieferkette zu schaffen.
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