2025-07-30T09:28:48+0000

Anstieg um fast 60 Prozent – Kommt jetzt die Pleitewelle?

Nachdem im gleichen Monat des Vorjahres bundesweit 14 Unfallreparaturbetriebe Pleite gingen, mussten im Berichtsmonat April 2025 ganze 22 deutsche Kfz-Werkstätten den bitteren Gang in die Insolvenz antreten. Das ist ein Plus von 57,1 Prozent und die nächste besorgniserregende Zahl, nachdem bereits im März ein dramatischer Anstieg um 111,1 Prozent gemessen am Vorjahreswert zu verzeichnen war. ## K&L-Insolvenzfälle gegenüber unmittelbarem Vormonat ebenfalls um 15,8 Prozent angewachsen Auch gegenüber dem unmittelbaren Vormonat, dem März 2025, in dem 19 deutsche Unfallreparaturbetriebe zahlungsunfähig wurden, ist die Anzahl der Insolvenzen im April 2025 gewachsen - und zwar um 15,8 Prozent. ## In Gesamtwirtschaft im Berichtsmonat hingegen "nur" 11,5 Prozent Insolvenzen mehr! Die Entwicklung im Wirtschaftsbereich der Kfz-Reparatur und Instandhaltung folgt damit immer mehr dem (Zunahme-)Trend in der Gesamtwirtschaft. Branchenübergreifend betrachtet meldeten die deutschen Amtsgerichte im April 2025 2.125 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 11,5 Prozent mehr als im April 2024, was deutlich macht, dass die Unfallreparaturbranche aktuell sogar noch dramatischer betroffen ist und nicht ausgeschlossen werden kann, dass nun die lange befürchtete Insolvenzwelle heranrollt. Daher gilt umso mehr, nun auch und besonders in der K&L-Branche: Wachsamkeit und das permanente Überprüfen der eigenen Betriebskennzahlen sowie eigenen Liquidität bleiben dringend geboten. Quelle: Destatis, Juli 2025