Praxistipp für Neuteillackierung: „Mit Batch Priming Prozess Kabinenstandzeiten reduzieren“

Effiziente Prozesse bleiben das A und O für eine rentable Reparatur – das weiß auch Sascha Petschke, Trainingsmanager bei Lackhersteller PPG | Nexa Autocolor. Betrieben mit einem hohen Durchsatz und einem hohen Neuteile-Anteil rät der Fahrzeuglackierermeister deshalb zum sogenannten Batch Priming Prozess. Wie dieser konkret aussieht, erklärt Sascha Petschke im Videotipp. ## Vorarbeiten bündeln Statt den Nass-in-Nass-Füller erst unmittelbar vor der eigentlichen Decklackierung aufzutragen, könnten Betriebe die Füllerapplikation durch den Batch Priming Prozess bündeln. Heißt konkret: „Wir machen uns die Kabine voll mit neuen Teilen und applizieren den Nass-in-Nass-Füller – auch unterschiedliche Graustufen sind kein Problem“, erklärt Sascha Petschke. Dadurch lassen sich sämtliche Neuteile, die sich gerade im Betrieb befinden – ob Kotflügel oder Kunststoffstoßfänger – in einem Durchgang vorbereiten. Übrigens: Bei Rohkunststoffteilen kann laut dem Lackhersteller ein Haftvermittler zugeführt werden, wodurch die separate Applikation überflüssig wird. Bei Blechteilen mit einer einwandfreien KTL kann nach vorheriger Reinigung direkt auf die KTL appliziert werden, ein vorheriges Schleifen ist laut Hersteller nicht notwendig. ## Fünf Tage Verarbeitungszeit Herzstück dieser Methode ist der sogenannte Self Levelling Primer P565-560X von Nexa Autocolor, der in den Stufen weiß, grau und dunkelgrau erhältlich ist. Dieser spezielle Füller ermögliche nach dem Ablüften eine Überlackierung ohne Zwischenschliff innerhab von fünf Tagen. „Dadurch haben wir ein Verarbeitungszeitfenster, das hervorragend genutzt werden kann. Die Teile stehen bereit und können zur Decklackierung dazugeholt werden, sobald es notwendig ist“, so Sascha Petschke. Vor der Basislackapplikation müssen die Neuteile laut dem PPG-Trainer nur noch gereinigt und gegebenenfalls leicht angeschliffen werden – ein kompletter Schleifvorgang entfällt. ## „Optimales Kabinenmanagement“ Laut dem PPG-Trainer eignet sich der Batch Priming Prozess vor allem für Betriebe mit einem hohen Neuteile-Volumen, wie beispielsweise Autohäuser. „Wir haben ein optimales Kabinenmanagement“, resümiert er. Denn durch die Bündelung im Füller-Auftrag reduzieren sich nicht nur Kabinenzeiten, sondern auch Zwischenarbeitsschritte – wie das Anmischen des Füllers oder die Pistolenreinigung.

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