2023-05-31T08:32:16+0000

Wie sind Sie mit Nio unterwegs, Herr Brodhage?

Beschleunigung von 0-100 km/h unter vier Sekunden: Da drückt es Chefredakteur Christian Simmert im Nio ET 7 schon etwas in den Beifahrersitz – während einer Spritztour im Rahmen des Redaktionsbesuches in Dorsten bei Global Automotive Service (G.A.S.). Mitte Mai ist schaden.news zum Video-Interview mit dem Geschäftsführer Andreas Brodhage verabredet, eben im neuen Nio ET 7. Im Oktober vergangenen Jahres starteten die Dorstener ihre Kooperation als Werkstattnetz mit dem asiatischen Autombilhersteller Nio Deutschland. Jetzt werden nach und nach immer mehr Partnerwerkstätten für Instandsetzung, Unfallschadenreparatur und Wartung der verschiedenen Modelle qualifiziert. Beim Interview im Nio spricht Andreas Brodhage über den Stand der Entwicklung und seine weiteren Planungen. ## Bis Ende des Jahres über 100 Betriebe qualifiziert „Der Schwerpunkt der Entwicklung von Nio Partnerbetrieben liegt vor allem auf Karosserie- und Lackierbetrieben, also im freien Markt“, erklärt Andreas Brodhage im Gespräch während der Fahrt durch Dorsten. „Wir setzen hier voll auf Qualifizierung und Schulung der Partnerwerkstätten.“ Sein Ziel: Bis Ende des Jahres soll es mehr als 100 Betriebe in Deutschland geben, die Nio warten und reparieren zu können. Damit die Vorgaben des Automobilherstellers exakt eingehalten werden und die Werkstätten fortlaufend für Arbeiten an neuen Modellen qualifizieren werden können, entsteht am Standort Dorsten derzeit die G.A.S. Academy, um Trainings und Schulungen durchzuführen. ## „One-Stopp-Strategie geht auf“ Neben Nio interessieren sich offenbar weitere asiatische Automobilhersteller für eine Zusammenarbeit mit G.A.S. Das zumindest lässt Andreas Brodhage im Interview durchblicken. Der Grund liegt für den Geschäftsführer auf der Hand: Schon frühzeitig haben die Dorstener auf die Qualifizierung des gesamten Werkstattnetzes in Sachen Elektromobilität und auf Full Service gesetzt. Nach dem Kauf des Schadensteuerers DMS und mit der Logistik für Ersatzteilservice Coparts im Rücken sowie der Kooperation mit dem Karosserie- und Lackiernetzwerk von Akzo Nobel Acoat Selected, scheint die One-Stopp-Strategie nun aufzugehen. „Jetzt kommt das zum Tragen, was wir als Vision vor vielen, vielen Jahren entwickelt haben“, betont Andreas Brodhage. „Egal welcher Kunde, egal welche Automarke wir sind Full Service-Anbieter. Diese Positionierung trifft derzeit auf starkes Interesse.“
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