Von
 
2022-05-18T10:27:34+0000

E-Fahrzeug-Reparatur: Verbände starten neues Qualifizierungsangebot

„Gerade im Flottengeschäft und bei gesteuerten Aufträgen rollt auf die Betriebe eine Welle der Elektrofahrzeuge zu. Dafür müssen die Werkstätten sensibilisiert und ihre Mitarbeiter qualifiziert werden“, betont Torsten Schmidt, Bereichsleiter Fahrzeuglackierer im Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz. Denn die Arbeit mit Spannungen oberhalb von 30 V AC und 60 V DC führe zu elektrischen Gefährdungen bei Arbeiten an solchen Fahrzeugen. ## Praxisnahe Ausbildung in Präsenz Deshalb hat die Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband für Karosserie- und Fahrzeugtechnik und der Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main ein neues Qualifizierungsangebot zum Fachkundigen der Stufe 2S für Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen konzipiert. Der Lehrgang dauert nach Angabe von Torsten Schmidt neun Tage einschließlich Zertifikat. „Die Weiterbildung ist sehr praxisnah aufgebaut und muss daher zwingend in Präsenz stattfinden“, erklärt er gegenüber schaden.news. Nach Absolvierung und abgeschlossener Prüfung sei der Teilnehmer befähigt, Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen im spannungsfreien Zustand nach DGUV 209-093-vorzunehmen und Mitarbeiter entsprechend zu unterweisen. „Diese Qualifikation bildet die Basis für die Qualifikation zur darauffolgende Stufe 3S.“ ## Konzipiert für Fahrzeuglackierer im gesamten Berufsbild ohne Einschränkung und Karosseriebauer mit Gesellenprüfung vor 2002 Dabei richtet sich das Weiterbildungsangebot explizit an Fahrzeuglackierer im gesamten Berufsbild ohne Einschränkung und Karosseriebauer, die ihre Ausbildung vor dem Jahr 2002 abgeschlossen haben. Diese benötigen entsprechend den Anforderungen nach der DGUV 209-093 einen erweiterten Qualifizierungsumfang, um die Fachkunde für Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen zu erlangen. „Grundlagenkenntnisse zum Thema Hochvolt sind im Vorfeld des Lehrgangs nicht erforderlich. Voraussetzung ist allerdings mindestens der Gesellenbrief in einem der Gewerke“, erklärt Torsten Schmidt. ## „Betriebe stehen in der Verantwortung für ihre Mitarbeiter“ „Handwerksunternehmen stehen in der Verantwortung ihren Mitarbeitern gegenüber, diese für die Tätigkeiten an Hochvolt-Fahrzeugen auszubilden und zu qualifizieren“, betont der Bereichsleiter im Gespräch mit schaden.news. Dazu gehöre die Fachkenntnis, anfallende elektrotechnische Arbeiten zu beurteilen, mögliche Gefährdungen zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten. ## Hier Anmeldebogen herunterladen Das gemeinsame Lehrgangsangebot der Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer und des ZKF findet vom 1. bis 9.. August 2022 in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main statt. Der Lehrgang wird im BTZ Weiterstadt durchgeführt. Alle Informationen zum Lehrgang sowie den Anmeldebogen können sich Interessierte hier herunterladen. (https://schaden.news/download/link/pnO0 ). Alternativ können Interessierte [sich auch direkt auf der Website der Akademie zum Lehrgang anmelden](https://www.maler-akademie.de/alle-veranstaltungen/liste/details/event/lehrgang-nr-2022l019-fachkundiger-fuer-arbeiten-an-fahrzeugen-mit-hochvoltsystemen-ohne-grundlag/).
Lesens Wert

Mehr zum Thema