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2022-01-12T10:38:46+0000

„Höchstmaß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Betrieben gefordert“

___Wie können sich die K&L-Betriebe auch künftig in einem durch die Corona-Pandemie verändernden Markt behaupten? Kai Gräper, Manager Acoat Selected für Deutschland, Österreich und die Schweiz vom Lackhersteller AkzoNobel, gibt gegenüber schaden.news einen Ausblick.___ „Nach einem bereits schwierigen, durch die Unwegbarkeiten der Pandemie geprägten 2020, begann auch das Jahr 2021 durchwachsen. Der Trend zum Jahresende hin zu einer Normalisierung wird durch die aktuelle pandemische Situation möglicherweise ein weiteres Mal gestört. Eine verlässliche Prognose für 2022 ist mit den Erfahrungen der letzte beiden Jahre schwierig. Das vielzitierte Fahren auf Sicht wird uns voraussichtlich auch in 2022 begleiten. Auch im wahrscheinlich dritten Jahr der Pandemie wird sich der Prozess der Konsolidierung, Betriebsaufgaben und Insolvenzen weiter fortsetzen. Die Beendigung der Aussetzung der Insolvenzmeldepflicht oder die aktuelle Renditesituation vieler Betriebe, wie in der jüngsten schaden.news-Umfrage gezeigt, lassen darauf schließen. Dabei steht die Branche und jeder einzelne Betrieb vor fundamentalen Herausforderungen. Die vielfach beleuchtete Digitalisierung, die Transformation hin zu neuen Antriebsformen bis hin zur deutlich wachsenden Bedeutung des nachhaltigen Handelns. Eingerahmt durch fehlendes Personal, zunehmend schwieriger werdende Verfügbarkeit von Ersatzteilen, Steigerungen der Rohstoffpreise entlang der Wertschöpfungsketten und nicht zuletzt eine vermeintliche Inflation, die wir so lange Zeit nicht kannten. Diese sich schnell und signifikant ändernden Rahmenbedingungen, bedingen ein Höchstmaß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Insbesondere nachhaltiges Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette wird in den nächsten Jahren ein zentrales Thema sein. Unfallreparaturnetzwerke und Betriebe werden künftig anhand Ihrer CO2-Bilanz bewertet. Hier wird AkzoNobel – als führendes Unternehmen mit niedrigster C02-Bilanz – zusammen mit seinen Kooperations- und Netzwerkpartnern ganzheitlich entlang der Wertschöpfungskette sukzessive den CO2- Ausstoß reduzieren. Jedes Warten erhöht hier in der Folge Aufwand und Kosten, um die Vorgaben der kommenden Jahre zu erfüllen. Herausfordernd ist das Spannungsfeld einer nach wie vor vermeintlich negativen Schaden-Kosten-Quote auf Seiten der Assekuranz (ohne Pandemie) und auf der anderen Seite die Renditesituation vieler Betriebe. Somit bleibt die Optimierung der Effizienz der Betriebe vor Ort sehr aktuell. Unsere Partnerbetriebe können hier auf ein breites Angebot im Rahmen der Acoat Selected Partnerschaft zurückzugreifen. Angefangen von PCE über Werkstattanalysen bis zur individuellen Beratung durch unsere Betriebsberater kann sich jeder Partner weiter optimieren, sich regelmäßig hinterfragen ob er richtig aufgestellt ist oder welche nächsten Schritte eingeleitet werden müssen und können. Unser unbedingtes Bestreben ist der Erfolg unserer Partnerbetriebe, ihr Produkt so profitabel wie möglich herzustellen. Hierfür bieten wir unseren Acoat Selected Partnern das umfangreichste Trainings-, Seminar- und Beratungsangebot an. Der weitere Ausbau des Caravan-Netzwerkes Acoat Selected Caravan Network, die Vertiefung und Erweiterung des Caravan-Schulungsprogrammes sowie der Kooperation mit dem Schadenmanagement von carSN bilden einen weiteren Baustein im Acoat Selected Programm in diesem Jahr. Auch die Kooperation mit G.A.R. bietet Chancen für unsere Partnerbetriebe, wie beispielsweise das Thema Mechanik oder die Möglichkeit an Hochvolt-Schulungen teilzunehmen, um dem steigenden Bedarf an Schulungen im Rahmen der Elektromobilität gerecht zu werden.“
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