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Automechanika
80 Prozent der Halle 11 sind bereits ein Jahr vor der Messe ausgebucht.
 
 

Zeit für Klartext!

„Autoreparaturen teurer denn je“, vermeldete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Anfang Oktober in einer Pressemitteilung. Dabei machte er einmal mehr die Werkstätten für diese Entwicklungen verantwortlich, in denen die Stundensätze „erstmals über 200 Euro“ gestiegen seien. Meine Redaktionskollegin Carina Hedderich hatte daraufhin recherchiert und aufgedeckt, dass es sich bei den Zahlen um Bruttowerte handelte. Nun schaltet sich in dieser Woche auch der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik mit einem Statement in die Diskussion ein und widerspricht dem GDV deutlich. Zum einen kritisierte er die Verfahrensweise, mit denen die Werte seitens der Versicherer ermittelt wurden. Zum anderen wies der ZKF entschieden von sich, dass die Werkstätten Kostentreiber der massiven Preisentwicklung seien.   

Zurecht begehrt der ZKF hier auf. Denn freie Karosserie- und Lackierbetriebe kämpfen seit Jahren mit massiv steigenden Personal-, Energie- und Materialkosten. Wer heute eine Werkstatt führt, weiß: Ohne regelmäßige Anpassungen der Stundenverrechnungssätze lässt sich der eigene Betrieb schlicht nicht mehr wirtschaftlich führen. Das ist keine Gewinnmaximierung, sondern pure Existenzsicherung. Von überdurchschnittlichen Renditen kann keine Rede sein – die Branchenzahlen sprechen eine andere Sprache.

Gleichzeitig steigen Ersatzteil- und Lackmaterialpreise seit Jahren in teils dramatischem Ausmaß. Diese Entwicklung ist der eigentliche Kostentreiber – und sie liegt außerhalb des Einflusses der Werkstätten. Hier wäre es Aufgabe der Versicherer, die Ursachen ehrlich zu benennen, statt mit Durchschnittswerten zu jonglieren, die Äpfel mit Birnen vergleichen.

Es ist höchste Zeit für mehr Sachlichkeit und Fairness in der öffentlichen Diskussion. Die Werkstätten sind nicht das Problem – sie sind Teil der Lösung. Nur wenn alle Beteiligten offen mit belastbaren Zahlen arbeiten, lassen sich die Herausforderungen im Schadenmarkt realistisch bewerten. Denn nur vergleichbare und saubere Datengrundlagen schaffen Transparenz – alles andere führt zu falschen Schlüssen und öffentlicher Stimmungsmache. Transparenz statt Taktik: Das ist die Debatte, die die Branche verdient.

Mit besten Grüßen aus der Redaktion 

Ina Otto
 

Stundensätze

ZKF widerspricht GDV: „Freie Werkstätten sind nicht die Kostentreiber“

Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) kritisiert die jüngste GDV-Studie zu steigenden Reparaturkosten: Die vom GDV errechneten Stundensätze von über 200 Euro beruhen demnach auf nicht vergleichbaren Datensätzen. Tatsächlich stagniere das operative Ergebnis vieler Werkstätten seit Jahren, wie der aktuelle ZKF-Branchenbericht zeigt.
Der Verband fordert mehr Sachlichkeit in der Diskussion. Mehr dazu erfahren Sie hier.
 

EUROGARANT

„Am Ende setzt sich Qualität durch“

Im Podcast mit Vorstandsmitglied Guido Kalter und dem Vorstandsvorsitzenden Thorsten Fiedler blicken wir hinter die Kulissen des Headquarters der EUROGARANT AutoService AG in Friedberg. Was bewegt die beiden erfahrenen Branchenkenner? Wie funktioniert eigentlich das Schadenmanagement? Und welchen Weg schlagen die Friedberger künftig ein?
Hören Sie, warum Thorsten Fiedler seine Morgenrunde dreht und wie Guido Kalter im Schadenmanagement unterwegs ist.
 
 

Presse-Tag Sherwin-Williams

So stellt sich der Lackhersteller für die Zukunft auf

Innovationen, Nachhaltigkeit und digitale Lösungen: Vergangene Woche gewährte der Lackhersteller Sherwin-Williams der internationalen Fachpresse aus mehreren europäischen Ländern exklusive Einblicke in die Zentrale im niederländischen Lelystad.
Im Mittelpunkt standen aktuelle Trends der Lacktechnologie, neue Trainingsmethoden und die Zukunft der Farbtonentwicklung. Zudem erhielten die Teilnehmenden einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Produktion und Forschung des Unternehmens.
 

Fahrzeugdaten

Stellantis-Beschwerde endgültig abgewiesen: BGH bestätigt Datenzugriff 

Nach jahrelangem Rechtsstreit steht fest: Freie Werkstätten haben Anspruch auf den uneingeschränkten Zugang zu essenziellen Fahrzeugdaten für die Rekalibrierung von Fahrerassistenzsystemen. Der BGH hat die Beschwerde von Stellantis zurückgewiesen und bestätigt damit in letzter Instanz die 2020 eingereichte Klage von Carglass und ATU gegen sogenannte Security Gateways.
Weitere Details und was das für die Werkstattpraxis bedeutet, erfahren Sie hier.
 

Smart-Repair

Dent Wizard nun auch in München: „Dieser Standort war längst überfällig“

Dent Wizard ist Teil der IRS Group und betreibt deutschlandweit spezialisierte Smart Repair Center – nun auch in München. Eine Besonderheit, denn bisher war die bayerische Landeshauptstadt für Dent Wizard noch ein weißer Fleck. Christian Göhler-Rosenblatt war am Aufbau der Filiale maßgeblich beteiligt.
Im schaden.news-Gespräch erläutert der Gebietsleiter die Hintergründe und beschreibt, was der neue Standort leisten soll.
 
 

Lackierung

Glasurit bringt neue Nass-in-Nass-Füller auf den Markt

Die Reparaturlackmarke Glasurit erweitert ihr ProClass-Portfolio um zwei neue Nass-in-Nass-Füller. Laut Hersteller sollen sie Reparaturprozesse beschleunigen, Ablüftzeiten verkürzen und energieeffizient zu verarbeiten sein.
Details zu den Spezifikationen und zur Verarbeitung der Materialien erhalten Sie im Beitrag.
 

Automechanika Frankfurt

Große Nachfrage nach Messebeteiligung, Classic Car Alliance im Aufbau

Noch fast ein ganzes Jahr bis zur nächsten Automechanika Frankfurt, doch die Nachfrage nach Messepräsenz seitens der Hersteller ist riesig. Nach Angaben der Messe sind in der Halle 11, die für die K&L-Branche besonders relevant sein dürfte, bereits 80 Prozent der Standplätze ausgebucht. Zudem will die Automechanika mit einem neuen Business-Netzwerk erstmals gezielt den Automotive Aftermarket mit der Oldtimer-Szene verknüpfen.
Erfahren Sie hier die Details zur Auslastung der Messe und zur Classic Car Alliance.
 
 

Kooperation

ADAC setzt bei Pannenhilfe weiter auf Diagnosetechnik von Hella Gutmann

Elektronische Diagnosetools sind in der modernen Pannenhilfe inzwischen unerlässlich. Um Fahrzeuge direkt am Pannenort wieder fahrtauglich zu machen, setzt der ADAC deshalb auf das Diagnosegerät mega macs X von Hella Gutmann. Damit setzen die Straßenwacht und die Diagnoseexperten ihre langjährige Zusammenarbeit fort.
Im Rahmen der Kooperation werden rund 1.800 Straßenwachtfahrzeuge mit dem mega macs X ausgestattet. Weitere Details lesen Sie hier.
 

IFL-TeMi

Bis zu neun Stunden Mehraufwand beim Austausch der VW T7-Heckklappe

Die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL) informiert in ihrer aktuellen Technischen Mitteilung über deutliche Zusatzzeiten beim Austausch der Heckklappe des VW Multivan T7. Grund sind konstruktive Besonderheiten und die aufwendige Zweifarblackierung des Neuteils. Betriebe müssen laut IFL bis zu neun zusätzliche Arbeitsstunden einkalkulieren, um die Reparatur fachgerecht und nach Herstellervorgaben durchzuführen.
Wo die konkreten Herausforderungen in der Instandsetzung liegen, erfahren Sie hier.
 
 
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