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Reparaturkosten
„Marken-betriebe tragen mit Stunden-sätzen zwischen 300 und 400 Euro zusätzlich zur Verschärfung der Situation bei. Während die Versicherer hier tiefer in die Tasche greifen, ziehen sie die Daumen-schrauben bei den freien und Partner-betrieben massiv an.“
Arndt Hürter
ZKF-Präsident

Mehr Kontext bitte, lieber GDV!

Stimmen die Prognosen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), müssen die Assekuranzen in diesem Jahr rund 4,5 Prozent mehr Geld für Schäden ausgeben als noch 2024. Der GDV macht steigende Ersatzteilpreise sowie teure Werkstattarbeiten dafür verantwortlich. 

Die Steigerung ist angesichts der Marktentwicklung plausibel. Ersatzteile sind demnach in den letzten zehn Jahren um rund 75 Prozent teurer geworden – weit über der allgemeinen Inflation. Es ist unstrittig, dass auch die Werkstattkosten in der letzten Dekade nach oben geklettert sind. Problematisch ist jedoch die pauschale und undifferenzierte „Schuldzuweisung“ des GDV – die zu berechtigtem Widerspruch im Unfallschadenmarkt führt.

Werkstätten sehen sich mit enormen Herausforderungen konfrontiert: Der technologische Fortschritt in Fahrzeugen – etwa durch Fahrerassistenzsysteme, komplexe Lichttechnik und Sensorik – hat die Reparaturprozesse massiv verändert. Was früher ein „einfacher Blechschaden“ war, ist heute ein arbeitsintensiver Eingriff in hochvernetzte Systeme. Der Aufwand, die notwendige Qualifikation des Personals und der Investitionsbedarf in moderne Diagnosetechnik steigen – und damit zwangsläufig auch die Kosten.

Hinzu kommt: K&L-Betriebe sind Wirtschaftsunternehmen mit legitimer Gewinnabsicht. Steigende Personal-, Energie-, Miet- und Versicherungskosten können nicht dauerhaft geschluckt werden. Wer erwartet, dass Werkstätten unter Kostendruck dennoch auf hohem technischem Niveau arbeiten, gefährdet langfristig Qualität, Ausbildung und letztlich die Existenz dieser Betriebe.

Besonders kritisch ist die Intransparenz in der GDV-Kommunikation. Zum einen wird zwischen freien und markengebundenen Werkstätten differenziert – obwohl gerade Letztere mit deutlich höheren Verrechnungssätzen operieren dürften. Zweitens legt der Verband nicht offen, wie sich die prognostizierten 4,5 Prozent Mehrkosten genau zusammensetzen. Stattdessen entsteht ein Zerrbild, das freien und Partnerwerkstätten unnötig schadet.

Fazit: Ja, die Reparaturkosten steigen – aber nicht, weil Werkstätten überzogen abrechnen, sondern weil moderne Mobilität komplexer, regulierter und technisch anspruchsvoller geworden ist. Wer echte Lösungen will, sollte nicht die Werkstätten an den Pranger stellen, sondern faire Partnerschaften fördern, den Ersatzteilmarkt liberalisieren und praxisnahe Rahmenbedingungen schaffen. Nur so lässt sich Qualität sichern – und Kosten langfristig stabilisieren.

Beste Grüße aus der Redaktion 

Ina Otto
 

GDV

Wer hat Schuld an steigenden Reparaturkosten?

Eine aktuelle Pressemitteilung des Gesamtverbands Deutsche Versicherungswirtschaft (GDV) sorgt für Diskussionen im Markt. In der vergangenen Woche hat der Verband erneut eine deutliche Steigerung der Fahrzeug-Reparaturkosten für 2025 prognostiziert. Dabei nannten die Versicherer als Hauptursache neben den teureren Ersatzteilpreisen auch die höheren Kosten in den K&L-Betrieben. Daraufhin überschlugen sich die Kommentare im Netz.
schaden.news hat die aktuellen Entwicklungen für Sie aufbereitet und eingeordnet. 
 

Ersatzteile

„IAM-Teile bekommen beim Unfallschaden mehr Relevanz“

Während in der Branche über den Einsatz von Gebrauchtteilen bei der Unfallschadenreparatur diskutiert wird, entsteht auch bei den Original-Marken-Ersatzteilen (IAM) eine neue Dynamik. Denn immer stärker scheinen Kfz-Versicherer auf dieses Thema zu setzen. Global Automotive Service (G.A.S.) und der Schadensteuerer DMS haben im vergangenen Jahr eine Brancheninitiative gestartet, der sich weitere Teilelieferanten angeschlossen haben.
Geschäftsführer Andreas Brodhage rechnet im Exklusiv-Interview mit einer wachsenden Bedeutung von IAM-Teilen in der Unfallschadenreparatur, weil Assekuranzen verstärkt Interesse zeigen.
 
 

Fix Auto

„Durch unsere globale Erfahrung können wir Betriebe lokal am besten unterstützen“

Digitaler, kundenorientierter, komplexer: Der Kfz-Unfallschadenmarkt wandelt sich weltweit. Dabei stehen die K&L-Betriebe in den einzelnen Ländern vor vielfältigen Herausforderungen und benötigen dementsprechend auch ganz unterschiedliche Unterstützung.
Wie das internationale Franchise-System Fix Auto mit den Unterschieden im Vereinigten Königreich, Kanada, Saudi-Arabien und Deutschland umgeht, erklären Nick Spiers, Global Vice President Strategic Operations bei Fix Network, sowie Fix Auto Deutschland-Chef Roy de Lange im schaden.news-Beitrag. 
 

Sika

Neuer dauerplastischer Butyl-Dichtstoff für wieder lösbare Abdichtungen

Die Wahl des richtigen Dichtmaterials ist in der Reparatur von Bussen, Wohnwagen, Caravans und Automobilen entscheidend für die Langlebigkeit und Funktionalität des Fahrzeugs. Der Kleb- und Dichtstoffexperte Sika hat mit dem Dichtstoff SikaLastomer-514 eine dauerelastische Verbindung entwickelt, die sich aber auch ganz einfach wieder lösen lassen soll.
Das neue Dichtmittel soll den Ein- und Ausbau von Fahrzeugkomponenten effizienter gestalten. Lesen Sie hier Details.
 

Bildrechte und Fotolizenzen

Abmahnfalle „lizenzfreie“ Fotos: Was Betriebe wissen und beachten sollten

Ob eigene Website oder Social-Media-Kanäle – viele Werkstätten präsentieren sich heute professionell im Internet. Dabei spielen Bilder eine zentrale Rolle: Fahrzeuge, Mitarbeitende, Werkstatt-Eindrücke oder Symbolbilder aus Bilddatenbanken machen die Seiten lebendig. Doch Vorsicht, wer bei der Bildnutzung nicht sauber arbeitet, riskiert teure Abmahnungen – auch viele Jahre später noch.
Immer wieder werden Fälle von systematischen Abmahnungen, beispielsweise wegen fehlender Urhebernennung, bekannt. Rechtsanwalt Dr. Wolf-Henning Hammer von der Kanzlei Voigt erklärt, worauf Werkstätten deshalb unbedingt achten sollten. 
 
 

Ausrüstung

Warum setzen Sie beim Maskieren auf Folie statt auf Papier, Herr Yildizhan?

Das Team vom Lackwerk Hannover stemmt ein gewaltiges Auftragsvolumen. Daher setzt man auf schnellere, präzisere und wirtschaftlichere Arbeitsabläufe. Das Arbeiten mit der Maskierfolie soll hier Verbesserungen gegenüber herkömmlichem Abdeckpapier mit sich bringen. Doch wie unterstützt Folie K&L-Betriebe konkret dabei, effizienter zu arbeiten?
Im Video-Interview spricht der Geschäftsführer Cem Yildizhan über die Vorteile der Maskierung mit Lackierfolie gegenüber Papier.
 

Ausrüstung

Indasa führt neue Schleifmittelserie in den Markt ein

Hersteller Indasa bringt mit der HT Line Ceramic ein neues Schleifmittel für Fahrzeuglackierer auf den Markt. Es soll für längere Standzeiten und konstant hohe Schleifleistung sorgen sowie zu einem saubereren Arbeitsumfeld in der Lackierwerkstatt beitragen.
Im Beitrag erklärt Yunus Tak, Geschäftsführer von Indasa Deutschland, für welche Anwendungen die neue Schleifmittelserie geeignet ist. 
 
 

Restwerte

Wie stellt sich CARTV jetzt auf?

In den vergangenen zwei Jahren hat die Restwertbörse CARTV eine tiefgreifende Neuausrichtung vollzogen. Im Zentrum steht dabei die konsequente Fokussierung auf den Versicherungsnehmer, insbesondere im Bereich des Totalschadenprozesses. Dadurch will CARTV Kfz-Versicherer bei einer reibungslosen und schnellen Schadenabwicklung unterstützen und zur Kundenbindung beitragen.
Im schaden.news-Beitrag erläutert Jan Kralik, Mitglied der Geschäftsleitung, welche Bereiche die Neuausrichtung umfasst und mit welchen Zielen die Restwertbörse in die Zukunft schaut. 
 

Glasurit-Jungunternehmertreffen

„Abseits des Betriebsalltags gemeinsam austauschen – das ist sehr inspirierend“

Fachlicher Austausch, neue Impulse und Einblicke in andere Betriebe – mit diesem Ziel kamen im Mai junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Deutschland in München zusammen. Im Rahmen des von Glasurit organisierten Jungunternehmertreffens besichtigten die Teilnehmenden die RUF Automobile GmbH sowie den Familienbetrieb Romaldini. Zudem gab es Profi-Tipps für die Verhandlung mit Auftraggebern.
Warum der gemeinsame Austausch für die jungen Führungskräfte wichtig ist und welche Erkenntnisse sie aus München mitnahmen, darüber sprach schaden.news mit dem Betriebsinhaber Michael Wünsche aus Sachsen.
 

Markt

DEKRA prüft nun auch im Wüstenstaat

Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Die Organisation DEKRA ist nun auch mit der regelmäßigen Prüfung von Fahrzeugen in Saudi-Arabien beauftragt worden. Die erste Prüfstation ist jetzt in der Stadt Ha’il eröffnet worden. 14 weitere Standorte werden folgen.
Erfahren Sie hier die Details. 
 
 
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