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Vorwärtsgang statt Bremse
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Angesichts der angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation sind sich viele Werkstätten derzeit unsicher: Ist es ratsam, ausgerechnet jetzt zu investieren? Dass es momentan durchaus sinnvoll sein kann, Geld in die Hand zu nehmen, zeigt nicht zuletzt unser heutiger Beitrag über die Gebrüder Klaus und Jörg Menhofer, die vor der Entscheidung standen, die Industrielackierung in ihrem K&L-Betrieb aus Platzgründen abzustoßen, oder mehrere Millionen Euro auszugeben, um den Betrieb für das Geschäftsfeld zu erweitern. Sie entschieden sich für letzteres.
Offenbar die richtige Entscheidung. Denn bereits einen Monat nach Inbetriebnahme zeigt sich, dass die Menhofers sich durch die Investition ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und sogar ausbauen können. Das Beispiel zeigt: In Zeiten, in denen sich viele Mitbewerber zurückhalten, können investitionsbereite Unternehmen Marktanteile gewinnen und gestärkt aus unsicheren Zeiten hervorgehen.
Doch es gibt noch weitere Gründe für Werkstätten, gerade jetzt zu investieren: Moderne Technik steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Qualität der Arbeit. Gleichzeitig ermöglichen digitale Prozesse wie Online-Terminbuchungen oder digitalisierte Farbtonfindung einen besseren Kundenservice und eine stärkere Kundenbindung. Investitionen in moderne Anlagen senken zudem den Energie- und Materialverbrauch, was langfristig Kosten spart. Gerade in Krisenzeiten stehen zudem attraktive Förderprogramme sowie steuerliche Vorteile zur Verfügung, die Investitionen begünstigen. Wer die Qualifikation seiner Mitarbeitenden aktiv fördert und attraktive Arbeitsbedingungen schafft, verbessert außerdem die Chancen, dringend benötigte Fachkräfte zu halten oder zu gewinnen.
Investieren heißt also nicht nur überleben – sondern die Zukunft aktiv zu gestalten. Gerade in unsicheren Zeiten erfordert es sicher viel Mut, den Vorwärtsgang einzulegen, statt abzubremsen. Aber es lohnt sich.
Beste Grüße aus der Redaktion
Ina Otto |
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